Im Rahmen der Feiern zum 100-jährigen Bestehen der Kirche „Heilige Familie“ gestaltete der Madrigalchor sein traditionelles, besinnliches Adventskonzert in Speckhorn.
Programm
- Ad te levavi // Gregorianik
- Ad te levavi // Josef Gabriel Rheinberger (1829 – 1901)
- Tröstet mein Volk // Eduard Karl Nössler (1863 – 1943)
- Sonate c-Moll für Altblockflöte und Basso continuo // Georg Philipp Telemann (1681 – 1767)
Adagio / Vivace
- Ave Maria // Heitor Villa-Lobos (1887 – 1957)
- Machet die Tore weit // Albert Becker (1834 – 1899)
- Unser lieben Frauen Traum // Max Reger (1874 – 1916)
- Im Wechsel mit den Zuhörern – Macht hoch die Tür // Max Reger
- Sonate in c-Moll // Georg Philipp Telemann
Grave / Allegro
- Alma Redemptoris Mater // Gregorianisch
- Alma Redemptoris Mater // Giovanni Pierluigi Palestrina (1525 – 1594)
- O magum mysterium // Morten Lauridsen (*1945)
- gemeinsames Schlusslied – Wachet auf, ruft uns die Stimme
Recklinghäuser Zeitung, 18.12.2012
Glanzvolles Konzert in renovierter Kirche
Madrigalchor begeistert in Speckhorn
RECKLINGHAUSEN. (aha)
Das Konzert des Madrigalchors in der Gemeinde Heilige Familie in Speckhorn ist seit Jahren ein Klassiker. Die frisch renovierte Kirche bot diesmal einen besonders glanzvollen Rahmen für den Auftritt der Sängerinnen und Sänger um Chorleiter Lucius Rühl.
Und so hörte man schon vor Konzertbeginn die Begeisterung der Besucher: „Schau dir an, wie schön es hier geworden ist“ oder: „Der neue Anstrich sieht richtig klasse aus.“ Doch spätestens nach dem ersten Stück ,,Ad te levavi“, mit dem traditionell das neue Kirchenjahr – wenn auch etwas zu früh – eingeleitet wird, stand nicht länger das renovierte Gotteshaus im Mittelpunkt, sondern der 30 Mitglieder starke Madrigalchor.
Unter dem Motto „Machet die Tore weit“ gestalteten die Sängerinnen und Sänger zusammen
mit Andrea Möller an der Altblockflöte und Lucia Müller an der Orgel ein besinnliches, dabei höchst farbiges Programm. Zwischen den einzelnen Stücken, die von gregorianischen Gesängen bis hin zu modernen Stücken von Max Reger reichten, las Elisabeth Ochsenfeld kleine Geschichten und Texte rund um die Advents- und Weihnachtszeit vor.
„Bei der Vorbereitung des Konzerts haben wir unser Augenmerk darauf gelegt, Stücke zu finden, die zum Chor und der Besetzung passen“,erzählte Leiter Lucius Rühl. Das Konzept seines Chors findet
auch bei der jüngsten Generation Anklang. Nach einem Projekt zur Nachwuchsgewinnung an einem Marler Gymnasium meldeten sich zwei junge Tenöre, die bereits beim nächsten Konzert ihr Können
zeigen wollen. Die Gelegenheit dazu bekommen sie bei der Aufführung der Johannes-Passion am 10. März in der St. Elisabeth-Kirche, zu der der Madrigalchor schon jetzt herzlich einlädt.