Festakt 3. Oktober 2024

Kammerchor singt zur Feierstunde am 3. Oktober

Foto: Stadt Recklinghausen

Auch der Plan B funktioniert

Wie in jedem Jahr wird auch in Recklinghausen am 3. Oktober der „Tag der Deutschen Einheit“ würdevoll begangen. In diesem Jahr waren Gäste aus der Partnerstadt Schmalkalden zu der Feierstunde angereist.

Der Kammerchor Recklinghausen hatte schon Wochen vor der Veranstaltung seine Teilnahme an der Veranstaltung zugesagt, und so fiel ihm die ehrenvolle Aufgabe zu, die festliche Feierstunde musikalisch zu umrahmen.

So weit so gut.

Was aber, wenn plötzlich und unerwartet die Chorleitung vakant wird? Gut, dass – quasi als Plan B – ein Chormitglied in Person von Annette Stoye sich zutraute, nicht nur ein Programm für den Festakt zu erstellen, sondern auch die Vorbereitungen auf das Konzert durchzuführen und das Dirigat in der Veranstaltung zu übernehmen.

Vier Chorsätze hatte Annette ausgesucht: Have a nice Day / Wind of Change / Die Gedanken sind frei / Dona nobis pacem: alles Stücke, die einerseits in kurzer Zeit einstudiert werden konnten, die aber andererseits auch inhaltlich sehr gut zum Anlass der Veranstaltung passten. Ihr zu Hilfe kam Chormitglied Benjamin Schlieper, der am Klavier begleitete.

Dass die Veranstaltung letztlich wegen eines Wasserschadens im Rathaus dort nicht stattfinden konnte und das Wiily-Brandt-Haus (VHS) als Ersatzort ausgesucht wurde, zwang zu einem weiteren Plan B, diesmal den Veranstalter.

Und so traf man sich zur Mittagszeit statt im ehrwürdigen Ratssaal des Rathauses im recht kleinen und wenig anheimelnden „Saal Recklinghausen“, der für einen solchen Festakt wirklich nur als Plan B durchgehen konnte.

Die Veranstaltung als solche war abwechslungsreich und interessant (gut, dass auch die Jugend zu Wort kam), und die musikalischen Beiträge am Beginn und zum Ende der Veranstaltung waren gelungen und hinterließen einen positiven Eindruck – besonders der gemeinsam gesungene Kanon kam offensichtlich gut an.

Zum Ausklang trafen sich die Gäste zum Gespräch und durften sich mit leckeren und abwechslungsreichen Häppchen stärken.

Und die „Moral“ von der Geschichte? Auch B-Pläne können durchaus eine gute Lösung sein.

(M. Mebus)


Beitrag veröffentlicht