Ein Konzert mit alten und neuen Liebesliedern
Madrigale – Liebesliederwalzer – Pop-Arrangements
Programm
- Einzug der Gäste auf der Wartburg // Richard Wagner (arr. Vernon Leidig)
- Come, ye sons of art // Henry Purcell (1659-95)
- In pride of May // Thomas Weelkes (1576 – 1623)
- El grillo // Josquin Desprez (um 1440-1521)
- Il est bel et bon // Pierre Passereau (um 1540)
- Rest, sweet nymphs // Francis Pilkington (um 1565 – 1638)
- Auf einem persischen Markt // Albert W. Ketelby
- As torrents in summer // Edward Elgar (1857-1934)
- Love // Edward Elgar
- Love’s tempest // Edward Elgar
- Sweet and low // Joseph Barnby (1838-96)
- James Bond Medley // arr. Victor Lopez
- Walzer op. 39 Nr. 1-6 (f. Kl. zu 4 Händen) // Johannes Brahms (1833-97)
- O süßer Mai // Johannes Brahms
- Die Nachtigall // Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-47)
- aus den Liebesliederwalzern op. 52 (für Chor und Klavier vierhändig) // Johannes Brahms
- Ein kleiner, hübscher Vogel / Wenn so lind dein Auge mir / Am Donaustrande / O wie sanft die Quelle / Nein, es ist nicht auszukommen
Chor und Orchester gemeinsam
- Chariots of Fire // Vangelis (arr. Ralph Breitenbach)
- Happy // Pharell Williams (arr. Ralph Breitenbach)
- Only Time // Enya / N. und R. Ryan (arr. André Buttler)
Recklinghäuser Zeitung, 24. 03. 2015
Frühling im Ruhrfestspielhaus
Viel Beifall für JSO und Madrigalchor
RECKLINGHAUSEN. (sb) „Ist man nicht fleißig in der Jugend, wird man im Alter traurig sein“, notierte einst der Philosoph Konfuzius. Demnach dürfte den jungen Mitgliedern des Jugendsinfonieorchesters wohl ein glückliches Leben bevorstehen. Keine Spur von Traurigkeit auch bei den Sängern des Madrigalchors.
Das zweite Zusammentreffen der Nachwuchsmusiker mit den erfahrenen Chormitgliedern bescherte den zahlreichen Zuschauern im Ruhrfestspielhaus jetzt einen gelungenen, überaus unterhaltsamen Konzertmorgen. Chor und Orchester wechselten sich in ihrem Vortrag ab.
Richard Wagners „Einzug der Gäste auf der Wartburg“ bot eine furiose Eröffnung der Matinee. Der Madrigalchor, der in diesem Jahr sein 95-jähriges Bestehen feiert, erfreute das Publikum in der Folge mit Madrigalen und romantischen Werken diverser Komponisten. Seine musikalische Wandlungsfähigkeit stellte das junge Orchester mit einem Medley verschiedener James-Bond-Titelmelodien unter Beweis. Immer wieder sorgten Manfred Hof und seine Musiker für wippende Füße und nickende Köpfe. Mit Johannes Brahms Liebesliedwalzern op. 52 rundete der Chor, in Begleitung der Pianisten Thomas Günther und Thomas Schäfer, das Programm ab. Das Finale bestritten Chor und Orchester gemeinsam und entließen die Gäste mit bekannten Titeln wie „Chariots of fire“ von Vangelis, „Happy“ von Pharell und „Only Time“ von Enya. Am Ende strahlten Chorleiter Lucius Rühl und JSO-Chef Manfred Hof um die Wette, zu Recht sichtlich stolz auf die Leistung ihrer Musiker.